Ich und meine Schwester Yuki wuchsen in einem relativ großen Rudel auf. Unsere Eltern waren die Betas des Rudels und alles war schön. Wir spielten oft mit den anderen Welpen, alle waren nett zu uns und eine von uns Beiden würde irgendwann in die Fußstapfen unserer Eltern treten.
Eines Tages tauchten die Menschen in unserem Wald auf. Erst hielten sie sich von dem Lager fern doch an einem warmen Sommertag standen sie plötzlich mitten drin. Überall waren lauter Schüsse zu hören und Wölfe heulten verängstigt oder Wütend durcheinander. Ich flüchtete wie alle anderen, als Ich meine Schwester Yuki sah, welche erstarrt war vor Schreck. Ich rannte schnell zu ihr und sagte „Komm mit schnell! Ich kenne ein gutes Versteck. Wir müssen schnell hier weg!“ Yuki folgte mir und wir versteckten uns in einer kleinen Erdhöhle, die von einem Brombeerbusch verdeckt war, an dem wir uns beide das Fell aufrissen. Flach drückten wir uns auf den Boden der Höhle und konnten die Füße eines der menschlichen Wesen an uns vorbeigehen sehn. Machtlos mussten wir mit ansehen, wie die Rudelmitglieder einer nach dem anderen erschossen wurden. Das Gemetzel dauerte nur einige Minuten doch Yuki kam es vor, als wären es Stunden. Mir rannen Tränen die Wangen entlang, als ich zusehen musste, wie unser früheres Leben zerfiel. Als das wüten der Menschen beendet war krochen wir aus der Höhle. Überall lagen tote Wölfe in kleinen Blutlachen und einige Gesichter waren wie zu Stummen Schreien verzogen. Die kleinen Pflanzen, die auf dem Boden gewachsen waren lagen nun zertreten am Boden und sogen langsam das rote Blut auf, dass den Boden tränkte. Mir entglitt bei diesem Anblick ein leiser Schrei und Yuki rollten dickte Tränen über die Wangen und sie sagte heiser „Was haben diese Monster getan!? Wo sollen wir jetzt leben?“ „Ich weiß es nicht“, antwortete Ich, „aber wir müssen so schnell wie möglich weg! Es könnte sein, dass sie nochmal kommen und nachsehen, ob sie auch alle erwischt haben und spätestens dann würden sie uns entdecken und es wäre aus.“ Mit diesen Worten drehte Ich mich um und meine Schwester folgte mir in eine ungewisse Zukunft…